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Als Beispiel für einen leicht verständlichen Text standen 4 Tehmen zu Auswahl
Für werdende Lehrer wäre das Tafelbild natürlich das Königsthema gewesen. Das fand ich für einen einfachen Text in einem Weblog aber zu komplex. Spaghetti waren mir zu einfach und das Protokoll zu formal. Blieb also das "Männerthema" Reifenwechsel. Ich hoffe, dass sich nach dem Lesen trotzdem auch die eine oder andere Frau einen zutraut.

Reifenwechsel an Deinem Auto

Warum solltest Du nicht selbst die Winterreifen an Deinem Auto montieren können?

Technisch gesehen sind es nur ein paar Schritte. Wo es drauf ankommt, habe ich ein paar Zeilen dazu geschrieben.

1) Einen ebenen festen Platz für die Reifenwechselaktion suchen

2) Das Auto gegen Wegrollen sichern.
Gang einlegen, Handbremse anziehen, Keil oder Stein unter ein anderes der Räder legen

3) Die drei bis fünf Radschrauben mit dem Radkreuz ein wenig lösen

4) Das neue Rad so unters Auto legen, dass das Auto davon abgefangen wird, falls der Wagenheber wegknickt

5) Auto mit dem Wagenheber so anheben, dass das Rad, das du tauschen willst, vom Boden frei kommt.
Der Punkt am Auto, wo Du den Wagenheber ansetzen sollst, ist hoffentlich markiert. Im Zweifelsfalle wirf einen Blick in das Handbuch deines Autos (das Du beim Kauf mitbekommen haben solltest).

6) Radschrauben ganz rausdrehen

7) Das alte Rad abnehmen und gegen das neue tauschen, dass ja noch an der Absicherungspositon liegt!

8) Das neue Rad aufsetzen und so drehen, dass Du die Gewindelöcher für die Radschrauben sehen kannst

9) Die Radschrauben VON HAND eindrehen, bis sie alle fest sind.
Rüttle noch mal am Rad, um sicher zu sein, dass es richtig auf seiner Auflage sitzt
und ziehe die Schrauben noch mal von Hand nach

10) Jetzt erst mit dem Radkreuz festziehen.
Aber vorsichtig: nicht die erste Schraube gleich ganz fest ziehen.
Damit das Rad am Ende nicht schief sitzt, gehe stufenweise vor.
Drehe die Schrauben jeweils eine Vierteldrehung auf einmal herein,
bis sie alle fest sind. Die genau richtige Anzugskraft (der Fachmann sagt Anzugsdrehmoment) erreichst du mit einem Drehmomentschlüssel. Dein Radkreuz ist aber so konstruiert, dass Du ungefähr richtig liegst, wenn Du die Schrauben mit beiden Händen anziehst, so fest Du kannst. Also nicht auf dem Radkreuz rumspringen oder die 2-Meter-Rohrverlängerung hernehmen! Wenn du das beim Lösen der Schrauben tun musstest, waren die Schrauben vorher zu hart angezogen.

11) Jetzt kannst Du Dein Auto wieder auf den Boden herunterlassen.

12) Nicht vergessen, das alte Rad aus seiner Absicherungsposition wegzuräumen

13) Wenn Du das Rad in der nächsten Saison wieder verwenden willst, beschrifte es mit der Position, von der Du es abgebaut hast, z.B. mit HR für hinten rechts. Es ist nämlich für die Fahrsicherheit und den Reifenverschleiß nicht egal, wo das Rad wieder angebaut wird.

14) Nach etwa 50 km Fahrt die Festigkeit der Radschrauben wie unter Punkt 10 beschrieben prüfen

War das zu kompliziert?
Ich habe versucht, alles Sicherheitsrelevante im Normalfall zu bedenken. Der Experte wird natürlich auch noch den Zustand des neuen Reifens und den der Bremsen in Augenschein nehmen, wenn er das Rad abgenommen hat.
Aber unsere Aufgabe war ja das Wechseln eines Reifens. Wenn Du noch unsicher bist, schau doch mal jemandem zu, der sich der Sache sicher ist. So brauchst Du keine Panik mehr davor zu haben, dass Dir eine Reifenpanne passiert und Du kannst Dir den teuren ADAC sparen. Meinen alten "Quatrelle" wollte der so wie so nicht anfassen.
udo.schirmache - 18. Dez, 12:17

Udos Kommentar

Na, kompliziert war es nicht, aber seeehr genau!
Die "Absicherungsposition war mir neu".
Beim Umgang mit Abiturienten ist mir folgendes passiert:
Er: "Wie kriege ich diese Schraube los"
Ich "Mit dem Schlüssel hier"
Er:" Danke. ---- Geht nicht, zu fest"
Ich: "Zeig mal... geht doch!"
Er: " Ach, so herum"....
Deswegen gebe ich immer an, ob links oder rechts herum...

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